EIN PARTEITAG DER VERNUNFT UND DES GESUNDEN MENSCHENVERSTANDES –so kann man besten Gewissens den ersten Delegierten-Parteitag der AfD Brandenburg in Kremmen, Landkreis Oberhavel (wie lange noch, wissen Woidke und Co.), charakterisieren.

Punkt 13 Uhr am Samstag gab die Mandatsprüfungskommission die Teilnehmerzahlen bekannt:
-152 Delegierte
– 31 Gäste (keine gewählten Delegierten, vorrangig Mitglieder)
– 18! Medienvertreter.

Was die Wahl eines durchsetzungsfähigen und kompetenten Versammlungsleiters anbetrifft, war eine sehr gute Wahl getroffen worden.
Julian Flak, Beisitzer im Bundesvorstand, stellv. Landessprecher und Landesvorsitzender der Jungen Alternative in Hamburg, hatte jederzeit alles fest im Griff.

Hoch interessante Gäste bereicherten zweifelsohne den ersten Delegierten-Parteitag der AfD Brandenburg durch ihre Grußworte:
– Dr. Frauke Petry, Sprecherin im Bundesvorstand und Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen
– Marcus Pretzel, MdE und Landesvorsitzender in NRW
– André Poggenburg, Landesvorsitzender in Sachsen-Anhalt und Beisitzer im Bundesvorstand
– stellv. Landesvorsitzende/-sprecher aus Schleswig-Holstein, Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern.

Auf der Tagesordnung standen Beratungen und Beschlussfassungen der Landessatzung, der Landeswahl – und Finanzordnung sowie Nachwahlen eines zweiten stellv. Landesvorsitzenden und Wahlen zu weiteren Funktionen und Delegierten.
Mit 72 Stimmen Ja-Stimmen wurde das MdL, die Parlamentarische Geschäftsführerin der AfD – Fraktion im Landtag Brandenburg, Birgit Bessin, in das wichtige Amt der stellv. Landesvorsitzenden gewählt.

Es war ein Parteitag großer Einigkeit und Geschlossenheit.
Nicht unwesentlich haben die prominenten Gäste mit ihren Grußworten dazu beigetragen.

Ein Antrag, die Situation im Bundesvorstand und in der Partei zu diskutieren, war mehrheitlich angenommen worden.

Frauke Petry, A.Gauland und André Poggenburg, aber auch den anderen Gastrednern, kann man für klare und offene Worte in Bezug auf einige schlimme Entwicklungen in der Partei, Äußerungen und Verhaltensweisen von Bundesvorständen, auch mit dem gebotenen Maß an Selbstkritik, dankbar sein, dass es ihnen gelungen war, aus einer zu erwartenden hitzigen Debatte, etwas Luft rauszulassen.
Vielmehr noch sollten allerdings die einheitlichen Positionierungen aller hinsichtlich der wachsenden Verantwortung der Partei für das Land und die Menschen, aber auch zum Gefahrenpotenzial aus Eigensinn und Dummheit wiegen.

Mit aller Deutlichkeit und einstimmig haben die Delegierten und Gäste erklärt, dass es für Antisemitismus und Rassismus in der AfD keinen Platz gibt und gegen jegliche diesbezüglichen Ausdrucks- und Handlungsweisen energisch vorgegangen wird.

Vereint standen die Delegierten und Gäste hinter der mehrfach vorgetragenen Willenserklärung, sich mit aller Kraft für die Stärkung der AfD einzusetzen, denn zunehmend mehr Menschen in unserem Land verknüpfen ihre vielleicht letzte Hoffnung an einen Politikwechsel und tiefgreifenden Wandel hin zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit mit unserer Partei.
Wenn wir diese Massen enttäuschen, ist eine große historische Chance, selbst für das EU-Europa, vertan.

Die AfD Brandenburg ist und bleibt „GAULAND“ – das dürfte das wichtigste Fazit sein.

Klaus Groß