Gauland: Waffen lösen keines der bestehenden Probleme im Irak

Berlin, 14. August 2014

Zu den Überlegungen der Bundesregierung, Waffen in den Nordirak zu liefern, erklärte der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland Alexander Gauland:

“Waffen lösen keines der bestehenden Probleme, sind in Massen bei allen Parteien vorhanden und geraten meistens nach kurzer Zeit in die falschen Hände.”

Schließlich sei die Situation im Nordirak nicht durch einen Mangel an Waffen, sondern durch die Destabilisierung des gesamten Iraks entstanden. Es sei deshalb nicht zielführend, neues Kriegsmaterial auszugeben, sondern notwendig, den Irak politisch zu stabilisieren und auch für Syrien eine Lösung zu finden.

Dass könne in beiden Ländern nur heißen, Religionsspaltung und Stammesgesellschaft in alle weiteren politischen Gesellschaftsmodelle einzukalkulieren. Wenn der damalige Diktator Saddam Hussein angemerkt haben soll: “Wenn ich gestürzt werde, öffnen sich die Tore der Hölle”, sei diese Analyse offenbar zutreffender als die vielen amerikanischen und britischen Kopfgeburten über die Demokratisierung der arabischen Welt.

Nur die politische Austrocknung des Terrorismus durch eine Annäherung von Schiiten und Sunniten verspreche langfristig Erfolg. Es fehle nicht an Waffen, so Gauland, sondern an politischen Konzepten. Denn noch immer gelte der Satz von Clausewitz: “Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.” Habe man keine überzeugende Politik, nutzen auch Waffen und Krieg nichts.

 


Quelle: https://www.alternativefuer.de/gauland-waffen-loesen-keines-der-bestehenden-probleme-im-irak/

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